Nach Vergabe der Weltmeisterschaft an Oberstdorf wurde die Schanze in der Vorbereitung dieser komplett umgebaut. So wurde die Schanze auf eine K165 erweitert und der Anlaufturm wurde durch eine Betonkonstruktion ersetzt. Der Schanzenrekord, den am 11. Februar 1967 der Norweger Lars Allegrini mit 150 Metern gesetzt hatte, fiel während der Weltmeisterschaft und wurde fünfmal verbessert. Am Ende lag der Schanzenrekord bei 169 Metern. Der Sprung von Heinz Wosipiwo war zudem der neue Skisprungweltrekord und hielt ein Jahr. Den Sprung auf 179 Meter von Walter Steiner konnte dieser nicht stehen, daher wird dieser nicht als Schanzenrekord geführt.
Die Weltmeisterschaft begann mit zwei Trainingstagen am 8. und 9. März 1973. Nachdem zum Auftakt des Wettbewerbs am Freitag der SchweizerHans Schmid auf Anhieb auf 166 Meter sprang, wurde der Anlauf bis auf die unterste Stufe verkürzt, von der auch der gesamte Wertungsdurchgang gesprungen wurde. Auf Grund von starken Wetterschwankungen wurden am Ende jedoch nur die beiden Durchläufe am 10. März in die Weltmeisterschafts-Wertung, die am Ende der deutsche Hans-Georg Aschenbach für sich entschied, eingerechnet.
Skiflug-Weltmeisterschaften: 9.–11. März 1973 in Oberstdorf (BRD), in: Jens Jahn, Egon Theiner: Enzyklopädie des Skispringens. Agon Sportverlag, Kassel 2004, s. 383 ISBN 3-89784-099-5